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Das Dorper

Das Dorper - eine Kurzbeschreibung

Das Dorper ist ein schwarzköpfiges, hornloses Schaf. Es ist mittelgroß mit langem breiten Rücken, tiefer Brust und starker Keulenausbildung und liefert einen hervorragenden Schlachtkörper. Dorper zeichnen sich durch ausgeprägtes Anpassungsvermögen, die Bereitschaft neben Gras auch Strauch und Buschwerk zu beweiden, ganzjährige Fruchtbarkeit, problemlose Geburten, vitale Lämmer und beste Muttereigenschaften aus. In der Regel brauchen Dorperschafe nicht geschoren zu werden, da sie ihr Vlies im Sommer abwerfen.
Die Dorperrasse entstand in Südafrika aus einer Kombinationskreuzung der englischen Fleischrasse Dorset Horn mit dem in Afrika beheimateten Blackhead Persian (Somalischaf). Mit dieser Kreuzung wurde bezweckt, die guten Wachstums- und Schlachtkörpereigenschaften der englischen Leistungsrasse mit der Anspruchslosigkiet und Hitzetoleranz des Steppenschafes zu kombinieren.
Das Dorperschaf gilt als reines Fleischschaf, bei dem das Vlies den alleinigen Zweck erfüllt, in der kalten Jahreszeit Schutz vor Kälte und Nässe zu gewähren. Zu Beginn der warmen Jahreszeit werfen die Tiere ihr mischwolliges Vlies ab. Damit entfällt die Notwendigkeit der jährlichen Schur. Männliche Tiere erreichen im alter von einem Jahr ein Gewicht von 75 bis über 85 Kilogramm. Ausgewachsen werden sie 110-120 kg schwer. Dorperschafe fressen weniger selektiv als andere in Südafrika beheimatete Schafrassen. Sie beweiden auch minderwertige Gräser, Büsche und Sträucher.
 Infolge der gering ausgeprägten Saisonalität können die Tiere bis zu zweimal im Jahr lammen bei einer durchschnittlichen Wurfgröße von 1,5. Seit 1995 gibt es Dorperschafe in Deutschland. Sie stammen aus Eliteherden der östlichen Kapprovinz und dem Oranje-Freistaat Südafrikas und wurden unter der Leitung von Dr. Holtz, Universität Göttingen, als tiefgefrorene Embryonen importiert.